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Standesamts-Lexikon für das Königreich Preussen
Die Territorien der Mark Brandenburg oder Geſchichte der einzelnen Kreiſe, Städte, Rittergüter, Stiftungen und Dörfer in derselben, als Fortsetzung des Landbuchs Kaiser Karl’s IV. bearbeitet von E. fidicin , Stadt- Archivar. Band I enthält: I. den Kreis Teltow, II. den Kreis Nieder – Barnim. (Mit Karten. ) Berlin, 1857. Verlag von J. Guttentag.
1897 (Kopie von Frau Kopenhagen zur Verfügung gestellt) 1840 Auf alten Karten und in Schriften findet man Bezeichnungen wie: Vogelsang, Gerichtslinde, Katzenlaake, Quast, Kranluch, Höllenluch, Fuchs-Körnung, Herrschaftliche Wiesen, Heringsfang, Weinberg, Bauernwiesen, Nachtkoppel, Hinterste Berge, Galgenberg, Bullen Wiese, Steinpfuhlwiesen, Unterschläge, Oberschläge
Alte Bäuerliche Karte (rechts der Britzer See in der Farbe blau) 1843
Heimatkalender Lichterfelde 2006 von Hans-Dieter Höing
1934
mapio.net
Um 1920
um 1890
Heimatkalender Lichterfelde 2014 von Hans-Dieter Höing
2010 02 19_Grundstuecksverkaeufe.jpg
Artikel MOZ
https://oldthing.de/marktplatz/?sw=Eberswalde-Buckowsee-Kat-Eberswalde&ic=100&seite=15 1910 wurde sie angeboten
1899
1935
um 1920
ca. 1870
Heimatkalender Lichterfelde 2008 von Hans-Dieter Höing
Foto: Huchatz
bis 2009: Das Schloß ohne Dach Filmausschnitt (wenn Schlösser weinen könnten)
Heimatkalender Lichterfelde 2008 von Hans-Dieter Höing
Im Brandenburger Landstreicher wurde eine Aufstellung von Schlössern gezeigt im Land Brandenburg mit einer respektablen Aufzählung der für immer verlorenen Kostbarkeiten: Da fand ich auch dieses Bild
Doch hatten wir Glück, unser Schloss stieg wie Phönix aus der Asche und kann sich heute sehen lassen.
Heimatkalender Lichterfelde 2015 von Hans-Dieter Höing
Heimatkalender Lichterfelde 2014 von Hans-Dieter Höing
Barni
1900
1918 https://oldthing.de/AK-Lichterfelde-bei-Eberswalde-Schloss-mit-Vorgarten-Schulhaus-Kirche-0040346617, hier wurde sie angeboten Lagernummer: 10365648
1880
Schloßgärtnerei
Dreiradkleinlastwagen von Erich May Lichterfelde
Frühjahr 1945 über dem Ort
1920 Schloß Lichterfelde
Mr. Oldenburg
Uhr vom Schloss Lichterfelde
20.9.16-S.11
https://oldthing.de/Kuenstler-AK-Handgemalt-Lichterfelde-Mann-mit-seinem-Hund-am-Ortsrand-sign-Fritz-Weissenborn-14101902-0031712606 1902
Michael Wittstock Photography – Art Of Vision ·
Heimatkalender Lichterfelde 2014 von Hans-Dieter Höing
Um 1920 im Kreisrchiv befinden sich von Lichterfelde Unterlagen von 1894-1987 (0,65 lfm)
1932
1932
https://oldthing.de/marktplatz/?sw=Eberswalde-Buckowsee-Kat-Eberswalde&ic=100&seite=9 1905
B. Huchatz
1962B. Huchatz
B. Huchatz
Älteste Aufnahme vom Dorfzentrum
Steinfurter Straße
1920 philaseiten
Dorfteich 1923
https://picclick.de/uralte-Photo-AK-Lichtenfelde-b-Eberswalde-Strassenansicht-H%C3%A4user-Teich-232066006690.html 1923
1974 Eröffnung
Eröffnungstag 1974 im ehemaligen Garten von Karl Daenicke Sen.Für diesen zentralen Standort musste er seinen Garten opfern. Es war ein schöner Garten an der meterdicken Gutsmauer des Gutshofes. Er hatte die Möglichkeit zu verkaufen und ein paar DDR Mark dafür zu bekommen, was den Wert niemals entschädigen konnte, oder enteignet zu werden mit noch weniger Ausgleich. Von seinem Garten hatte er aber kaum noch etwas, denn er starb ein Jahr danach im 86. Lebensjahr.
Ende Kaufhalle Barnim Nord Depesche 20.01.97
Moebelmarkt 16.10.2000
Fa. Brendel
Hopp`s Steig
http://www.instagub.com/post/1883967087234017845_3067401185 https://pikstagram.com/media/BolMhWLHGo1 JÖRG GUTKNECHT
Unterhalb der Feuerwehr Thomas Szudobaj
Thomas Szudobaj
JÖRG GUTKNECHT
Thomas Szudobaj
Thomas Szudobaj
Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Szudobaj
Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Szudobaj
Heimatkalender Lichterfelde 2016 von Hans-Dieter Höing
Mit freundlicher Genehmigung von Rosemarie Schwelle
Mit freundlicher Genehmigung von Karola Weißflog
Heimatkalender Lichterfelde 2015 von Hans-Dieter Höing
Schützenhaus, war Kindergarten, wurde abgerissen für Neubau
Am 25. Oktober 1991 bestätigte die Mitgliederversammlung den Vorstand des Schützenvereins „Märkische Schützengilde“ Lichterfelde / Finowfurt. Der eingetragene Verein ist Mitglied im Bund Deutscher Sportschützen, will für alle Interessenten offen sein, sich aber in erster Linie auf das Amt Barnim – Nord orientieren, wie der Vorsitzende Peter Mewes erklärt.
Die Idee stammt von zehn Männern, überwiegend Jäger, die sich erstmals im Juni 1990 trafen. Ein Schießplatz ist vorhanden, denn darauf fand vormals die vormilitärische Ausbildung der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) der Lehrlinge des Betriebes KIM statt. Die Waffen konnten von der GST übernommen werden. Fünf Lichterfelder Bürger gehören bisher diesem Schützenverein an.
Vor 1933 gab es diese Schützentradition schon einmal. Davon zeugen die Bezeichnungen Schützenhaus und Schützenplatz. Doch sind darüber keine Überlieferungen auffindbar.
Zur Verfügung gestellt: Dietrich Bester
Das Schützenhaus wurde vom Kriegerverein „Kyffhäuser“ gebaut und auch der Schützenplatz angelegt und hier wurden Schießwettbewerbe durchgeführt und Schützenfeste gefeiert.
(nach Erzählungen von Herrn W. Bester, der noch ein Foto vom Verein besitzt aus der Zeit als er selbst Mitglied war.)
Früher Torgesitz
Wohnhaus der Familie Torge
Ehem. Windmühle 1966, Foto Fam. Huchatz
Mit 2 Öfen von August Karbe 1843 errichtet Ziegelei Elisenhain
Seit Anfang des 18. Jahrhunderts
1923
Dorffeste am Großen Buckowsee
Am Buckowsee 1925
Maifeier
Üdersee in der Nähe von Lichterfelde
Als die Straße noch gepflastert war
FKM Siedlung
FKM Siedlung 1977
FKM Siedlung
Postkarte Lichterfelde ein Dorf Mark Brandenburg, Schule Kirche Wiese Eishaeuschen Werner
https://www.hippostcard.com/listing/lichterfelde-ein-dorf-mark-brandenburg-schule-kirche-wiese-eishaeuschen-werner/7174015
Postkarte Ballonhof Lichterfelde; Mit freundlicher Genehmigung Foto: Stephanie Turzer
Postkarte Lichterfelde 1. Eberswalder Str., 2. Wiesenstr., 3. Einkaufszentrum, 4. Fritz-Pehlmann-Ring 1983 – 1985
http://www.akpool.de/ansichtskarten/26019907-ansichtskarte-postkarte-lichterfelde-schorfheide-brandenburg-eberswalder-strasse-wiesenstrasse-einkaufszentrum
https://www.antik-falkensee.de/catalog/advanced_search_result.php?keywords=eberswalde&sort=2a&page=2 1977
https://www.antik-falkensee.de/catalog/advanced_search_result.php?keywords=eberswalde&sort=2a&page=2 1962
Es war einmal
Eberswalder Str.
Tischlerei Kraft in den 20er Jahren
Joachimst. Str. 1 – aus Str. wird Chaussee
Steinfurter Allee 1940
3.12.2023
Eberswalder Str.
Britzer Str.
Kriegerdenkmal mit Adler auf alter Ansichtskarte 1941
1940
2_3.1.93rechts noch mit Telefonzelle
vor 1990
1904 Steinfurther Str. 3
Konsumverkaufsstelle für Lebensmittel, später DLK Annahmestelle, seit 1989 Neubau, Ofensetzer König, Steinfurter Straße 3
Zentrum ca. 1912
Britzer Str. 17
Emma May
Liselotte, Anna Daenicke
Postkarte von 1901 mit Bäckerei Feierabend und der Tischlerei Kraft
Quellen
Postkarten
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Heimatkalender Lichterfelde 2013 von Hans-Dieter Höing
Zur Synagogengemeinde Eberswalde gehörten um 1900 insgesamt 28 Ortschaften. Nach dem Statut vom 17. März 1856 gründete sich die neue Synagogengemeinde, zu der auch Biesenthal, Finow, Finowfurt, Grünthal, Heckelberg, Hohenfinow, Lichterfelde Schöpfurth und Tuchen miteinbezogen wurden.
Michael Wittstock 15. Februar 2015 Großer Buckowsee
Heimatkalender Lichterfelde 2014 von Hans-Dieter Höing 2014
Foto Ansichtskarte / Postkarte Werbellin/Lichterfelde Schorfheide Barnim, FDJ Lager am Großen Buckowsee 1951, schilfgedecktes Gebäude
Werbellin/Lichterfelde-Erholungsheim-Raymonde-Dien-des-VEB-Am-Gr-Bukowsee 1988, welches in den 30gern mal entstand.
Ansichtskarte, Werbellin/Lichterfelde Kr. Eberswalde, BEWAG-Ferienheim, 1967
51897176 – Eberswalde BEWAG-Ferienlager Raymonde Dien …
Foto Ansichtskarte / Postkarte Werbellin/Lichterfelde Schorfheide, FDJ Ferienlager 1951, Großer Buckowsee, Bewag
Werbellin/Lichterfelde Erholungsheim Raymonde Dien des VEB mit Gr Bukowsee 1988
AK Kinderferienlager der BEWAG Werbellin/Lichterfelde Bukowsee Raymonde Dien 1965
Werbellin/Lichterfelde BEWAG Ferienheim am Gr Bukowsee 1962
Werbellin/Lichterfelde BEWAG Erholungsheim am grossen Buckowsee Bootssteg 1968
Werbellin/Lichterfelde Erholungsheim Raymonde Dien des VEB Energiekombinat Berlin am Gr Bukowsee nach 1965
Werbellin/Lichterfelde Kinderferienlager Am Großen Bukowsee 1986
Werbellin/Lichterfelde Kinderferienlager Am Großen Bukowsee 1985
Alte Mühle am Buckowsee
Ferienheim BEWAG Am Großen Buckowsee Werbellin 1966
Werbellin BEWAG Ferienheim Sonderstempel Kinderferienlager Am Großen Bukowsee 1969
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- November 2018, Brandenburg, Lichterfelde: Katja Schneider, Studentin der Konservierung und Restaurierung an der
Fachhochschule Potsdam, befasst sich in ihrer Bachelorarbeit mit dem Schaden Mapping der Fall einer Flöte, die in der
Werkstatt des Akanthus Restaurierungen GmbH befindet. Die Eberswalde museum Depot wird gelöscht. 10.000 Objekte
müssen sortiert und gereinigt werden – einschließlich unerwartete Entdeckungen. Eine Rarität aus der ehemaligen Lichterfelde
Schloss wurde bereits von einem Restaurator gefunden worden. Eine 3,60 Meter hohe Monster aus geschnitzten und
vergoldeten Holz steht in der Werkstatt von r – Bild-ID: R3KRGD
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In den Einkaufswagen - November 2018, Brandenburg, Lichterfelde: Katja Schneider, Studentin der
Konservierung und Restaurierung an der Fachhochschule Potsdam, befasst sich in
ihrer Bachelorarbeit mit dem Schaden Mapping der Fall einer Flöte, die in der
Werkstatt des Akanthus Restaurierungen GmbH befindet. Die Eberswalde museum
Depot wird gelöscht. 10.000 Objekte müssen sortiert und gereinigt werden –
einschließlich unerwartete Entdeckungen. Eine Rarität aus der ehemaligen
Lichterfelde Schloss wurde bereits von einem Restaurator gefunden worden. Eine
3,60 Meter hohe Monster aus geschnitzten und vergoldeten Holz steht in der
Werkstatt
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https://brandenburg.museum-digital.de/object/46489
Louis George, Bodenstanduhr, ehemals mit Flötenwerk, um 1780, Inv. Nr. V 214 E
Beschreibung
Die monumentale Uhr stammt aus dem Schloss Lichterfelde (heute Ortsteil der Gemeinde Schorfheide im Landkreis Barnim), vermutlich aus dem Weißen Saal. Das Gehäuse hat einen dreiteiligen Aufbau aus Sockel, Pendelkasten und Uhrenkopf mit bekrönendem Aufsatz. Der niedrige Sockel steht auf Volutenfüßen, ein Tuchgehänge ziert die Vorderseite. Darüber setzt der bauchige, nach oben gerade endende Pendelkasten mit geschnitzten und vergoldeten figürlichen und dekorativen Elementen auf, unten verziert mit Akanthusblättern, auf der vorderen Tür: unter dem Pendelfenster Reliefdarstellung einer Apollbüste nach antikem Vorbild vor einem Strahlenkranz, darüber das verglaste Pendelfenster in Form einer stilisierten Lyra, begleitet von an einer Schleife aufgehängten Blattgirlanden. Unter den übereck gestellten Gesimskonsolen ursprünglich zwei Puttenköpfchen, von denen nur das rechte erhalten ist, sowie Voluten und weitere Blattgirlanden. Die Dekoration der Seiten besteht aus Trophäengehängen mit Holzblasinstrumenten. Zur Aufnahme des sehr großen runden Uhrenkopfes ist die obere Gesimsplatte des Pendelkastens konkav eingezogen. Die Rahmung des vorn verglasten Kopfes bilden Lorbeerkränze, seitlich befinden sich mit Seidenbespannungen versehene Schalllöcher mit Strahlenkranzdekoration, die ursprünglich wohl als Klappen (vgl. Flötenuhr von Louis George, Coburg, Schloss Callenberg), jetzt als Türen ausgebildet sind. Typisch für die frühere Funktion als Musikuhr ist der kastenförmige und über den Uhrenkopf hinausragende Aufbau auf der Rückseite (zur Aufnahme des Flötenwerks), dessen horizontal gerader Abschluss vorn von einem bekrönenden Arrangement aus Büchern, Globus, Spiegel und Instrumenten gebildet wird. (Silke Kiesant)
Beschriftung/Aufschrift
auf dem Zifferblatt: LOUIS GEORGE HORLOGER DU ROY A BERLIN
Vergleichsobjekte
Kammergericht Berlin, Bodenstanduhr ohne Musikwerk
Meininger Museen, Elisabethenburg, Inv. Nr. II 1908 U1, Louis George, Bodenstanduhr mit Flötenwerk, um 1790
Schloss Callenberg, Coburg, Bodenstanduhr mit Flötenwerk
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Inv. Nr. V 3, Louis George, Konsoluhr mit Flötenwerk, 1770, Inv. Nr. V 3
Material/Technik
Konstruktionsholz: Kiefer, weiß gefasst; Applikationen: Linde, Eiche, geschnitzt, blattversilbert, goldlacküberzogen; Schalllöcher-Bespannung: Seide und Papier; Schmiedeeisen, Messing; Glas; Trägerplatte Zifferblatt: Messing; Email
Maße
Höhe 360 cm, Breite 98 cm, Tiefe 75 cm; Uhrenkopf: Höhe 95 cm, Breite 77 cm, Tiefe 63 cm
Ausführliche Beschreibung
Die gesamte Mechanik von Uhr- und Spielwerk ist vollständig ausgebaut und verloren, einzig das Zifferblatt hat sich erhalten. Es handelt sich um ein Trieze-pièces-Zifferblatt: in der Mitte Email-Scheibe mit kleinen schwarzen arabischen Datumsziffern, der Signatur des Berliner Hofuhrmachers Louis George sowie drei Aufzugslöchern. Rundherum zwölf trapezförmige Kartuschen mit großen schwarzen römischen Stundenziffern, außen arabische Fünfminutenziffern, dazwischen eine Minuterie aus Strichen. Die Zeiger gingen verloren.
Ein historisches Foto zeigt die Uhr im Schloss Lichterfelde in einem Raum mit Gewölbe. Seit 1760 war das Rittergut in der Schorfheide im Besitz von David Splitgerber jun. (1741-1826), dem Sohn des Berliner Bankiers und Kaufmanns David Splitgerber (1683-1764), einer der Teilhaber des mächtigen Handelshauses Splitgerber und Daum, u.a. Pächter des Messingwerks im benachbarten Finow. 1772 ernannte Prinz Ferdinand von Preußen Splitgerber jun. zu seinem Jägermeister. Später wurde dieser Ritter des Johanniterordens, Senior des Kollegiatstift Sankt Gangolph in Magdeburg und Kanonikus im Domkapitel des Bistums Cammin. Schließlich erhob ihn König Friedrich Wilhelm II. am 24. Januar 1789 in den erblichen preußischen Adelsstand. In Lichterfelde ließ Splitgerber den Park anlegen, und es ist anzunehmen, dass er auch die Einrichtung des im 16. Jahrhundert erbauten Schlosses modernisierte. Die Uhr, die ursprünglich mit einem Flötenwerk ausgestattet gewesen sein muss, schaffte Splitgerber sicher zum Zweck seiner beabsichtigten Prachtentfaltung in Lichterfelde an. Die Gehäusegestaltung ähnelt vielen, zu dieser Zeit hergestellten Berliner Musikuhren: Die Dekoration vereinigt stilistisch Elemente des friderizianischen Rokokos mit neuen Tendenzen des Klassizismus – eine „Zopfstil“ genannte Mischung. Die extreme Höhe von 3,60 Meter stellt jedoch eine Besonderheit dar. Sollte es eine eigene Anfertigung des Berliner Uhrmachers Louis George für Lichterfelde gewesen sein, so erklären sich diese raumgreifenden Maße, da die Uhr perfekt in eine der Gewölbenischen im Weißen Saal passte. Am verwendeten Zierrat, Apoll-Büste, Bücher, Globus und Musikinstrumente, ist nicht nur der künstlerische und Bildungsanspruch des Erwerbers abzulesen, sondern auch die Funktion der Uhr als mechanisches Musikinstrument.
Louis George (1743-1812) entstammte vermutlich einer um 1690 nach Berlin gekommenen Hugenottenfamilie. 1769 verlieh ihm Friedrich II. von Preußen das Hofuhrmacher-Privileg, nachdem er eine Probe seines Könnens, nämlich „3 Singeuhren“ (also Uhren mit Musikwerken) dem König präsentiert hatte. George etablierte seine Werkstatt am Schlossplatz in Berlin, also in unmittelbarer Nähe zur Hauptresidenz der Hohenzollern. Er belieferte den König auch mit eigenen Werken, darunter einer -Flötenuhr (siehe Weblink) für die Neuen Kammern in Sanssouci. Für das Kammergericht in Berlin schuf er eine ebenfalls große und repräsentative Bodenstanduhr, deren Gehäuse stilistisch und von der kunsthandwerklichen Bearbeitung (weiße Fassung mit holzgeschnitzten vergoldeten Dekorationen) der Splitgerberschen sehr ähnelt. Auch seine Bodenstanduhr mit Flötenwerk auf Schloss Callenberg entspricht diesem Typus, wie auch das Gehäuse einer heute verlorenen Flötenuhr, allerdings von dem Berliner Uhrmacher Carl Ludwig Elffroth (ehemals Märkisches Museum Berlin, Kriegsverlust).
Die äußerst vermögende Familie Splitgerber stand dem preußischen Herrscherhaus sehr nahe. Daher lässt sich vermuten, dass die Uhr des königlichen Hofuhrmachers George auch ins entfernte Schloss Lichterfelde den Glanz des höfischen Berliner Lebens bringen sollte, auch wenn die ins Monumentale gesteigerte Ausführung mit den etwas grob wirkenden Applikationen – nicht in feuervergoldeter Bronze, sondern in preiswertem Holz ausgeführt – eher zur ländlichen Umgebung passt.
Nach Aussagen von dort einquartierten Flüchtlingen stand die Uhr noch bis nach 1945 im Schloss Lichterfelde. 1949 kam sie mit einer Schlossbergungsaktion nach Bad Freienwalde, bevor sie 1955 an das Museum Eberswalde abgegeben worden ist. Seitdem steht sie dort im Depot. Das Museum beabsichtigt eine Restaurierung des Gehäuses und danach eine museale Präsentation. (Silke Kiesant)
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Lichterfelde: Ein neues Dach für das alte
Schloss
- November 2009, 19:21 Uhr • Lichterfelde
Von HSTILL
© Foto: MOZ.de
Die Bauarbeiten am Lichterfelder Schloß schreiten planmäßig voran. Am Dienstag wurden die
Dachbinder mittels Kran auf das denkmalgeschützte Gebäude gehoben. Nach Abschluss der
Zimmerarbeiten werden die Dachdecker Anfang nächster Woche ihre Arbeit aufnehmen. Anfang
Dezember soll dann das neue Dach fertig sein. „Wir werden bis Weihnachten 127 000 Euro in ein
neues Dach investiert haben“, informierte gestern Harald Krüger vom Bauamt der Gemeinde
Schorfheide. Im nächsten Jahr soll es dann mit der Fassadensanierung weitergehen. Dafür stehen
nochmals 126 000 Euro zur Verfügung. „Wir gehen derzeit von Gesamtkosten in Höhe von 291000
Euro aus. Die Fördermittel des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und
Flurneuordnung belaufen sich auf 184 000 Euro. Den Rest stellt die Gemeinde,“ so Krüger.
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Findbuch Gemeinde Lichterfelde Kreisarchiv Barnim 2014